Ach wie schön, dass keiner weiß – mein Name ist Marcel Stratmann

Interessante Einleitung, oder? 😉
Doch nun Spaß beiseite – der Rat der Stadt Coesfeld, mit Ausnahme der CDU-Fraktion, hat es nicht anders gewollt.

Das Verwaltungsgericht Münster hat uns vollumfänglich recht gegeben:
👉 Die Ausschüsse müssen neu gebildet werden.

Diese Entscheidung bestätigt, was wir von Anfang an gesagt haben:
Die Bildung einer neuen Fraktion ist kein Spielball parteipolitischer Machtspiele, sondern ein demokratisches Grundrecht.

Als Familien-Fraktion, bestehend aus Angela Kullik und mir, wollten wir schlicht das, was uns zusteht – Sitz und Stimme in den Ausschüssen, damit wir die Interessen der Bürgerinnen und Bürger Coesfelds auch dort vertreten können.

Doch statt Fairness gab es Ablehnung – und das gleich von einer breiten Allianz aus Grünen, SPD, FDP, Pro Coesfeldund Aktiv für Coesfeld.
Nur die CDU-Fraktion bewies Rückgrat und erkannte, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Dafür gilt ihnen unser ausdrücklicher Dank.

Das Gericht sah es genauso: Die Mehrheitsverhältnisse im Rat müssen sich auch in den Ausschüssen widerspiegeln. Alles andere widerspricht dem Spiegelbildlichkeitsgrundsatz und damit dem demokratischen Prinzip der gerechten Repräsentation.

Mit diesem Urteil hat das Verwaltungsgericht Münster ein wichtiges Zeichen gesetzt – nicht nur für uns als Fraktion, sondern für Transparenz, Gleichberechtigung und faire Ratsarbeit in ganz Nordrhein-Westfalen.

Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass dieser Schritt nicht erst vor Gericht nötig gewesen wäre. Politik sollte auf Augenhöhe stattfinden, nicht auf dem Rücken von Rechtsstreitigkeiten.
Aber manchmal muss man für Gerechtigkeit eben kämpfen – und das haben wir getan.


Ein Appell zum Schluss

Wir hoffen, dass dieses Urteil nun ein Weckruf für alle Ratsmitglieder ist:
Demokratie bedeutet miteinander gestalten, nicht gegeneinander ausgrenzen.
Lassen Sie uns ab jetzt gemeinsam und respektvoll daran arbeiten, was wirklich zählt – die Zukunft unserer Stadt Coesfeld und das Wohl der Menschen, die hier leben.

Wir stehen bereit für konstruktive Zusammenarbeit, für offene Diskussionen und für eine Politik, die Brücken baut statt Gräben zieht.
Denn am Ende geht es nicht um Parteien – es geht um Coesfeld.

Zeitungsbericht der Allgemeinen Zeitung Coesfeld: