Bürgerbegehren Parkhaus am Marienring – Die Bürgerinnen und Bürger müssen mitreden dürfen!
Das Thema „Parkhaus am Marienring“ beschäftigt Coesfeld nun schon seit Monaten – und es sorgt nach wie vor für reichlich Gesprächsstoff. Immer wieder war es Thema im Kommunalwahlkampf, immer wieder wurde darüber diskutiert, wie sinnvoll dieses Projekt tatsächlich ist.
Eines steht fest: Die Begeisterung der Bürgerinnen und Bürger hält sich in Grenzen.
Wir als Familien-Partei Deutschlands haben uns bereits im Wahlkampf klar gegen das Parkhaus am Marienring ausgesprochen.
Nicht aus Prinzip – sondern aus Verantwortung für unsere Stadtentwicklung und den Erhalt unserer Lebensqualität.
Allein der Baumbestand und der vorhandene Spielplatz müssten für das Bauprojekt weichen. Das bedeutet: weniger Grünflächen, weniger Raum für Familien, Kinder und Erholung – und genau das sind Werte, die Coesfeld ausmachen und die wir bewahren wollen.
Parkhaus um jeden Preis? – Nein, danke!
In Coesfeld entstehen aktuell bereits mehrere neue Parkhäuser oder entsprechende Planungen werden vorbereitet – etwa an der Mittelstraße oder am Krankenhaus.
Da stellt sich doch die berechtigte Frage:
➡️ Brauchen wir wirklich noch ein weiteres Parkhaus am Marienring?
➡️ Ist der tatsächliche Bedarf überhaupt gegeben – oder schaffen wir hier Überkapazitäten auf Kosten von Natur, Spielraum und Lebensqualität?
Coesfeld darf sich nicht mit Beton zubauen. Wir müssen genau hinschauen, wo Parkraum sinnvoll ist – und wo nicht. Der Marienring ist aus unserer Sicht der falsche Standort.
Alternative Ideen – ja, aber mit Augenmaß
Am 09. Oktober 2025 werden wir uns im Rat klar gegen das Parkhaus am Marienring aussprechen.
Es gibt geeignetere Flächen in Coesfeld, die bereits infrastrukturell angebunden sind – etwa an der Mittelstraße oder in der Nähe des Krankenhauses.
Einige Ratskolleginnen und -kollegen haben zudem die Fläche bei der Agentur für Arbeit ins Spiel gebracht. Diese Idee klingt auf den ersten Blick praktikabel, doch hier ist Vorsicht geboten: Genau auf diesem Platz findet traditionell die Coesfelder Kirmes statt.
Und ganz ehrlich – wenn wir anfangen, unsere Feste immer weiter an den Stadtrand zu verdrängen, dann gefährden wir auch ein Stück städtischer Identität und Gemeinschaftsgefühl. Die Kirmes gehört ins Herz der Stadt, nicht an den Rand. Sonst riskieren wir eine weitere „Todgeburt“ in der Stadtentwicklung – Projekte, die auf dem Papier gut aussehen, aber am Ende niemanden wirklich glücklich machen.
Bürgerbegehren – Demokratie lebt von Beteiligung
Deshalb begrüßen wir ausdrücklich, dass sich ein Bürgerbegehren gegen das Parkhaus am Marienring formiert.
Ein Bürgerbegehren ist gelebte Demokratie – ein starkes Signal, dass die Menschen in Coesfeld mitreden, mitentscheiden und mitgestalten wollen.
Politik darf nicht über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg entscheiden.
Gerade bei so weitreichenden Projekten, die das Stadtbild und die Lebensqualität über Jahrzehnte prägen, ist Bürgerbeteiligung kein Hindernis, sondern ein Gewinn.
Wir rufen daher alle Coesfelderinnen und Coesfelder auf:
👉 Informiert euch, diskutiert mit, und nutzt eure Stimme!
Denn nur, wenn die Bürgerschaft ihre Meinung einbringt, bleibt Coesfeld eine Stadt, die für alle da ist – nicht nur für Bauprojekte auf dem Papier.